
Unsere Familie Knoke stammt von dem Linsburger Lehrergeschlecht ab.
Gründer der Schule in Linsburg ist Ernst-August (1629-1698), 1. Kurfüst von Hannover. Als ersten Lehrer hatte er den Korporal Johann Knoke eingesetzt, der mit seinen Truppen am Türkenfeldzug teilgenommen und sich dort ausgezeichnet hatte. So lautet die mündliche Überlieferung.
Der erste Lehrer in Linsburg, Johann Knoke, leitete die Reihe der Linsburger Lehrer Knoke ein, bei welchen sich Amt und Stelle vom Vater auf den Sohn vererbte, bis zum siebten, der 1860 als Seminarverwalter nach Hannover ging.
Johann Heinrich Gottlieb Knoke (1798-1880), Pastor in Landesbergen, der Sohn des fünften Lehrer Johann Christian, ist der Stammvater der Linie Landesbergen.
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Der Vater entstammte einer Lehrerfamilie, welche fast zwei Jahrhunderte hindurch an ein und demselben Ort, unserm Stammsitz Linsburg, in der Nähe von Nienburg, den Schuldienst versah, der Vater immer wieder abgelöst von dem Sohn als seinem Nachfolger. (…) Wir kennen den Namen dessen, der unsere Ahnenreihe eröffnet. Er hieß Valentin und hatte 1678 seine Lehrerstelle als Anerkennung seiner Verdienste im Heer des Herzogs Ernst August von Braunschweig-Lüneburg erhalten, das im Solde der Republik Venedig gegen die Türken gefochten hatte. Der Tradition der Familie entsprechend sollte auch mein Vater Schullehrer werden, wie zwei seiner Brüder es geworden sind. Er wurde darum gleich diesen auf das Lehrerseminar zu Hannover gesandt, welches damals einen Ruf weit über das Land hinaus hatte. Hier blieb die geistige Begabung des kaum sechzehnjährigen Knaben nicht unbeachtet. (…) Er konnte auf das Gymnasium Andreanum in Hildesheim gesandt werden und durcheilte Sekunda, Prima und Selekta in raschem Fluge, ging dann zur Landesuniversität Göttingen, die damals eine zweite Blüte ihres Ruhmes zu erleben begann. (…) Der Ausfall der theologischen Prüfungen bewirkte, daß mein Vater von dem damaligen Abt des Klosters Loccum als Hospes in das dortige Predigerseminar berufen wurde. (…) Dort lernte er den Assessor des Hildesheimer Konsistoriums D. Brackebusch kennen.
(aus Karl Knoke: Heimat und Jugendzeit – Erinnerungen eines Siebzigjährigen an die Zeit um 1850 -; August Lax Verlagsbuchhandlung, Hildesheim 1948, Monographie 144 S.)
Johann Heinrich Gottlieb KNOKE, * 22.11.1798 Linsburg, + 30.10.1880 Landesbergen. 1826-1841 Pastor in Feldbergen, 1827-1841 auch in Oedelum, 1841-1852 zu Schmedenstedt bei Peine, 1852-1880 zu Landesbergen. °° 8.10.1826 mit Marie Sophie BRACKEBUSCH, * 19.3.1806 Klein-Mahner, + 30.5.1870 Landesbergen. Pastor Heinrich Knoke ist der Stammvater der Linie Landesbergen der Familie Knoke , und somit der Zweige Walsrode, Gestorf, Herbst, Göttingen und Osnabrück.
NOTA BENE: Zu ihrer Silberhochzeit wurde am 8. Oktober 1851 eine Daguerreotypie von Heinrich Knoke, seiner Frau Sophie und ihrer Kinder in Wolfenbüttel gemacht. Es ist uns leider – bisher! – noch nicht gelungen, ein Exemplar dieser Daguerreotypie ausfindig zu machen…
Kinder:
- Pastor Ludwig Theodor Hermann Knoke (1828-1906), Zweig Walsrode
- Pastor Friedrich Wilhelm Knoke (1830-1904), Zweig Gestorf
- Sophie Agnes Knoke (1831-1896)
- Johanna Juliane Wilhelmine Knoke (1833-1903) °° 1864 Pastor Theodor Vahlbruch, Zweig Alfeld
- Agnes Gertrud Knoke (1836-1877) °° 1869 Pastor Theodor Herbst
- Johanne Therese Marie Knoke (1838-1901) °° 1879 Pastor Theodor Herbst
- Prof. Dr. theol. Hans Georg Wilhelm Karl Knoke (1841-1920), Zweig Göttingen
- Prof. Dr. phil. Karl Ludwig Friedrich Knoke ( 1844-1928), Zweig Osnabrück