Gründer dieses Zweiges ist der dritte Sohn des Pastors Heinrich Knoke und seiner Frau Sophie, geborene Brackebusch: Hans Georg Wilhelm Karl Knoke (1841-1920).
Karl Knoke war 1867 Rektor in Walsrode, 1869 Seminarleiter in Alfeld, 1874 Seminarlehrer in Wunstorf, 1875 Seminardirektor, 1882 ord. öff. Professor der praktischen Theologie in Göttingen. D. theol. Geh. Konsistorialrat, Abt zu Bursfelde/Weser.
Er war mit Dorothea Auguste Pauline Brackebusch (1838-1896) verheiratet. Sie hatten 4 Kinder:
1) Marie Wilhelmine Sophie (1870-1947) heiratete Heinrich Georg Gehrich (1867-1920), Pastor an der Marktkirche in Goslar.
Damals war sie schon mit Georg Gehrich (links), ihrem zukünftigen Mann, verlobt.
2) Karl Wilhelm Heinrich Knoke ist früh gestorben.
3) Karl Albert Paul Knoke (1874-1963), Dr. jur., 1902-1904 Studienleiter des Prinzen Georg Wilhelm, Herzog zu Braunschweig-Lüneburg in Heidelberg, 1904 außerordentlicher Professor zu Königsberg, 1914 ordentl. öffentl. Professor, 1915 Geheimrat und Chef des herzogl. Kabinetts zu Braunschweig, 1916 zugleich Chef der obersten Verwaltung des Herzogs Ernst August zu Braunschweig und Lüneburg, 1917 Wirkl. Geh. Rat, Exzellenz. 1919 Übersiedlung nach Gmunden. 1921 Chef der obersten Verwaltung des Gesamthauses Braunschweig-Lüneburg. 1934 Übersiedlung nach Blankenburg/Harz. 1945 nach Schloß Marienburg bei Nordstemmen. 1948 pensioniert und nach Celle verzogen.
4) Elisabeth Wilhelmine Therese Knoke (1876-1932) heiratete Wilhelm Heinrich Friedrich Heitmüller (1869-1926), Dr. phil. Dr. theol., evangelischer Theologe und Professor, 1902 Privatdozent in Göttingen, 1908 ord. Professor für Theologie in Marburg, 1920 in Bonn, 1923 in Tübingen. Sie hatten 3 Kinder: 1) Prof. Dr. Karin Heitmüller-Freund (1909-2001) heiratete 1958 in Hannover (sie steht übrigens auf dem Foto der Familienversammlung Knoke 1958 in Hannover) ihren Kollegen von der Roosevelt Universität in Chicago Prof. Dr. Ludwig Freund (1898-1970). 2) Hanfried Heitmüller (1911-1989), Ingenieur, Mitglied des Vorstandes bei J. A. Henckels Zwillingswerk AG, heiratete 1940 in Kiel Rita Dzirne (1914-2001). 3) Hansjochen Heitmüller (1917-1943).

Karl Knoke ist von 1882 bis zu seiner Emeritierung 1911 Göttinger Ordinarius für praktische Theologie gewesen. Nach dem Theologiestudium hatte er sich „dem Erziehungsberufe“ zugewandt, wie es in der Universitäts-Chronik 1916-1920 heißt, und war 1874 Direktor des Lehrerseminars in Wunstorf geworden. Er trug in regelmäßigen Abständen eine 4-stündige Vorlesung über „Geschichte und System der Pädagogik“ vor, verband diese aber auch gelegentlich mit didaktischen Übungen in der Volksschule und las auch über „Volksschulkunde und Methodik des Volksschulunterrichts“. (Pädagogik an der Georg-August-Universität Göttingen: eine Vorlesungsreihe, Dietrich Hoffmann, Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht, ©1987).